Archiv des Autors: Daniel Stolzenberg

Grundberührung

Wie schnell die Zeit vergeht, merkt man nicht nur, wenn man ein Jahr zurückblickt. Deshalb noch ein Nachtrag zu unserer großen Reise im letzten Sommer. Als wir nach 3 Monaten Segeln wieder am heimatlichen Steg festgemacht hatten, mussten wir feststellen: Unser Audi war auf Grund gelaufen!!! Um ihn wieder flott zu kriegen, wollten zunächst ca. 1.8 laufende Meter Schlingpflanze aus dem Motorraum gezogen werden. Wie “lang” 3 Monate sein können 😉

Zeitzeugen

Nun ist unser großes Projekt “Baltic ’14” schon fast wieder ein Jahr her. Die Erinnerungen bleiben zwar lebendig, aber entrücken doch zunehmend ins Reich der Sagen: “Weißt Du noch, damals in … ” beginnen viele Sätze am abendlichen Familientisch und sind begleitet von verhangenen Blicken. Und auch Helene liebt “Bisschen Eigen Aat Kucken!” – das Stöbern in den aufgenommenen Bildern und Filmen. Ganz gelegentlich stolpert man noch über den ein oder anderen Zeitzeugen, der unmittelbar ein Lächeln hervorzaubert.

Wem Ähre gebühret…

…oder so ähnlich. Die Crew der ‘EigenArt’ ist stolzer Gewinner des “Fahrtenwettbewerbs 2014” des Mecklenburgischen Yachtclubs Rostock. In Vertretung meiner beiden Damen habe ich den Präsentkorb auf der Ordentlichen Mitgliederversammlung entgegen genommen.

5 Sekunden vorher hatte ich noch mit den beiden anderen Daniels getuschelt und nichts mitbekommen. Warum und wieso wir also geehrt wurden? Seemeilen? Qualität des Berichts? Seemannschaft? Demographiefaktor?

Erdmann grüßt Seefrau

Derzeit tourt Wilfried Erdmann wieder mit seiner Tonbildschau ‘Allein gegen den Wind’ und sorgt für die Füllung des heimatlichen Kühlschranks in Goltoft. Logisch, dass für uns der Stopp im Rostocker Stadthafen ein absolutes Muss darstellt – ist ‘Unsere Eigene Art Zu Segeln’ doch maßgeblich von deutschen Altmeister des Downsizings geprägt. Während wir Großen also den Klängen des ‘Southern Ocean’ lauschen und die Bildgewalt der schaumumkränzten Brecher in uns aufnehmen, entschlummert unser ‘Knöpfchen’ zuhause in der Obhut von Oma Loni. Ob sie wohl vom Segeln im Kattegat träumt? Einen bleibenden Gruss für unsere kleine Seefrau haben wir ihr von diesem Abend jedenfalls mitgebracht…

Karlsson vom Heckkorb

Letztes Wochenende haben wir mit dem Absegeln des MYCR die Saison beendet – bei Sonnenschein und ordentlich Wind. Wundervolles Segeln also, genau wie fast den gesamten Törn über. Danke Sommer 2014, du warst wirklich klasse! Nun ist es leider auch Zeit für ‘Karlsson’, seinen angestammten Platz am Heckkorb der ‘EigenArt’ aufzugeben…

Seglerische Rückkehr

Jetzt sind wir schon fast 2 Wochen wieder zurück. Unglaublich. Andrerseits haben wir uns am Wochenende aufgemacht, noch tiefer zwischen die Zeiten zu reisen: Wir waren mit Manni und Loni auf dem Teterower See. Segeln. Mit ‘Lara’! Der Jolle, mit der vor einigen Jahren das Abenteuer ‘Eigene Art zu Segeln’ begann.

Ein magischer Nachmittag irgendwie: Das reetgedeckte Vereinshaus, der verlassene Steg, die fast windstille Bucht gesäumt von kleinen Bootshäusern. Das handgeschnitzte Cockpitsüll im Rücken, die Holzpinne in der Hand, der Blick schweift hinauf zum knittrigen Verklicker. Auch eine Rückkehr…

Heimkehr

Wie geplant sind wir am Donnerstag um 17.12 Uhr in Warnemünde zwischen den Molenköpfen eingelaufen. Im alten Strom in Warnemünde haben Oma und Opa aus Berlin ihr ‘Knöpfchen’ in Empfang genommen, bevor es die letzten Meilen unter Segeln die Warnow hinauf ging. Gestern kamen mit Oma und Opa aus Jahmen tolle Überraschungsgäste und wir haben einen fantastischen Spätsommertag mit Spielen auf der Westwiese des MYCR verbracht. Jetzt statten wir gerade unserer Wohnung einen Antrittsbesuch ab – werden aber die nächsten Tage zur Eingewöhnung noch zu Hause schlafen. Also auf der ‘EigenArt’!

Die Erlebnisse der letzten zwei Wochen werden hoffentlich in den nächsten Tagen Eingang auf diesen Blog finden! Es lohnt sich also weiter, ab und zu reinzulesen…

Versprochene Rauchzeichen

Wir haben gerade die aktuellen Wetterprognosen angeschaut und unser Wetterfenster sieht noch immer gut aus – vor allen Dingen nicht nach Risiken! Der Plan ist nun, heute (Mi) nach Rødbyhavn auf der Nordseite des Fehmarnbelts und morgen (Do) dann nach Rostock zu segeln. Wenn es nicht doch noch anders kommt, beim Segeln weiß man ja nie.